Auf der geografischen Skizze erkennt man rote Flächen. Denken Sie sich diese zuerst mal zusammenhängend, wie eine Decke über allem (rosaroter Umriss DECKE). Diese rote Fläche ist aus Süden her über die grünen Bereiche und vor allem die gelben Bereiche, den Flysch, geschoben worden. Auf dem Rücken der roten Fläche sind weitere Sedimente mitgetragen worden, unter anderem der Deckel des Sardona Sandwiches.

Verwitterung und Erosion haben in die mitgetragenen Sedimente und in den Deckel des Sandwiches Löcher gefressen. Der Rest des Deckels des Sandwiches ist in den Flumserbergen und Umgebung in Form von Triassedimenten (grau) und Sedimenten aus dem Jura (blau) schön erhalten. Die Erosion hat schliesslich auch grosse Teile des Verrucanos freigelegt, so dass der von Verrucano bedeckte Flysch (gelb) wieder an der Oberfläche erschien.

Die Höhenlagen des Verrucano reichen von Illanz (700 m ü.M.) über die Tschingelhörner, den Ringelspitz, die Sardona (alle über 3000 m ü. M.) weiter über die Flumserberge (2000 m ü. M.) bis nach Murg am Walensee (450 m ü.M.) und Flums hinunter. Die ursprüngliche Überschiebungsfläche war fast flach und  geneigt. Die heute vorhandene Aufwölbung entstand erst in den letzten Phasen der Aufstapelung der Alpen.

Für weitere geografische Informationen besorgen Sie sich am besten die Wanderkarte 1 : 50 000 «Tektonik Arena Sardona», swisstopo.

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