Kein Gestein der Erde ist für die Ewigkeit gemacht. Es ist ein ewiger Kreislauf. Selbst das härteste Gestein wird immer wieder verwandelt und es entsteht Neues daraus. Dieser Kreislauf ist ein Prozess, der über Millionen von Jahren abläuft. Die Beteiligten dieses Kreislaufes sind drei Gruppen von Gesteinen, die unter jeweils anderen Bedingungen entstehen.

Am Anfang stehen die magmatischen Gesteine. Wenn diese innerhalb der Erdkruste erstarren, entstehen Erstarrungs-/Tiefengesteine. Tritt das heisse Magma an der Erdoberfläche aus und kühlt sich ab, bilden sich Ergusssteine.

Werden dagegen Gesteine an der Erdoberfläche durch Verwitterung und Abtragung zerkleinert, wegtransportiert, dann wieder als Gesteinsschutt angehäuft resp. als Sedimente abgelagert und durch die Last des eigenen Gewichts zusammengepresst, entstehen die Ablagerungs- oder Sedimentgesteine.

Werden Gesteine durch Bewegungen der Erdkruste noch weiter in die Tiefe gedrückt, sind sie im Erdinnern hohem Druck und grosser Hitze ausgesetzt. Dies sorgt dafür, dass sich das Gestein verwandelt und ein anderes Gestein entsteht. Man spricht dann vom Umwandlungs- oder metamorphem Gestein.

Text und Skizze: Maya Kobi Largo, Mai 2020